Diagnostik und Behandlung von akuten Schmerzen
Die Stoßwellentherapie wird in der Orthopädie eingesetzt, um akute und chronische Schmerzen des Bewegungsapparates zu lindern. Die radiale Stoßwellentherapie setzt dafür mechanische Druckwellen ein, bei der fokussierten Stoßwellentherapie kommen hingegen energiereiche Schallstöße zum Einsatz. In unserer Ordination bieten wir sowohl die radiale und fokussierte Stoßwellentherapie als auch eine Kombination beider Ansätze an und können so unser Therapiekonzept perfekt an Ihre Bedürfnisse anpassen – für eine möglichst schnelle und anhaltende Schmerzfreiheit.
Sportverletzungen wie Muskeleinrisse oder Bandläsionen
Chronische Entzündungen
Rückenschmerzen
Nervenreizung
Stoßwellentherapie
Da Schmerzen meist von Entzündungen ausgehen, gilt es, diese Entzündungen zu beseitigen um Schmerzfreiheit zu erreichen. Und genau da setzt die Stoßwellentherapie an. Vereinfacht gesagt, blockieren die Stoßwellen einerseits Schmerzrezeptoren und fördern andererseits aktiv die Heilung im Gewebe. Der Heilungsprozess läuft dabei folgendermaßen ab: Die Stoßwellen regen die Durchblutung und den Stoffwechsel rund um Gelenke, Muskeln und Sehnenansätze an, wodurch beschädigte oder abgestorbene Zellen und Kalkablagerungen rascher beseitigt werden. Gleichzeitig erhöht sich in den betroffenen Bereichen die Konzetration an Stammzellen und Wachstumsfaktoren, die die Neubildung von Zellen ermöglichen. Da dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nimmt und auch nach der letzten Stoßwellensitzung noch andauert, kann die abschließende Wirksamkeit der Therapie erst mehrere Wochen nach der letzten Sitzung eintreten.
Ablauf
Für die Behandlung kommen Sie direkt in unsere Ordination. Je nach Erkrankung oder Verletzung wird entschieden, ob sich eine radiale oder fokussierte Therapie oder eine Kombination beider Ansätze besser eignet. Entsprechend richten Dr. Schnabel oder Dr. Ornig den Schallkopf des Stoßwellengerätes dann entweder direkt auf die schmerzhafte Körperstelle (fokussierte Stoßwellentherapie) oder auf umliegende Bereiche (radiale Stoßwellentherapie). Das Gerät gibt anschließend Impule an das Gewebe ab, wobei die Frequenz der Impulse langsam gesteigert wird, um sich an das für Sie ideale Ausmaß heranzutasten und starke Schmerzen während der Therapie zu verhindern. Nach der Stoßwellentherapie werden Sie in der Regel eine schnelle, oft sogar sofortige Schmerzreduktion oder Schmerzfreiheit verspüren. Allerdings kann es einige Tage nach der Stoßwelle (in der Regel 5 bis 10 Tage) aufgrund der oben beschriebenen Wirkungsweise zu einem kurzzeitigen nochmaligen Auftreten oder Verstärken der Beschwerden kommen, wobei sich das sehr schnell wieder bessert und als Zeichen für die Wirksamkeit der Therapie gewertet werden kann.
Therapiedauer & Kosten
Im Durchschnitt sind je nach Indikation und Schmerzintensität zwischen 3 und 5 Behandlungen notwendig. Sie erhalten von uns einen individuell auf Ihre Situation abgestimmten Therapieplan, wobei zwischen den einzelnen Therapiesitzungen üblicherweise rund eine Woche liegen sollte. Die Kosten betragen 50 Euro zusätzlich zu unserem Ordinationshonorar pro Behandlung. Je nach Kassenzugehörigkeit werden Ihnen aber zwischen 30 und 48 Euro rückerstattet.
Ganzheitliche Therapiekonzepte
Am effektivsten können Schmerzen und ihre Ursachen mit einer Kombination verschiedener Therapieansätze behandelt werden. Deshalb bieten wir in unserer Ordination derartige kombinierte Therapien gerne an. Wir erstellen einen für Sie individuell maßgeschneiderten Therapieplan bestehend aus einer Kombination von Stoßwellentherapie, ACP-Therapie, manueller Mobilisation und adäquater entzündungshemmender Schmerztherapie. Dieses ganzheitliche Vorgehen ermöglicht es uns, bestmöglich auf Ihre Situation einzugehen und somit eine noch raschere und gleichzeitig nachhaltige Genesung zu erzielen.
"ACP- und Stoßwellentherapie führten zu Schmerzfreiheit. Nach zehn Monaten."
Quelle: DocFinder
Einsatzbereiche
Schleimbeutelentzündungen und Sehnenreizungen
Kalkschulter (Tendinitis calcarea)
Wundheilungsstörungen
nicht verheilte Knochenbrüche oder Versteifungen (Pseudarthrosen)
Tennisellbogen und Golferellbogen (Epicondylitis)
Fersensporn (Fasciitis plantaris)
schmerzhafte Verdickung der Achillessehne
(Achillodynie)
chronische Nackenverspannungen
Rückenschmerzen
Patellaspitzensyndrom
Knochenmarksödemen
Tibiakantensyndrom
nicht empfohlen
...und zwar bei:
Patienten mit Blutgerinnungsstörungen, Infektionen und starken Entzündungen an Haut und Knochen, Schwangerschaft, Trägern von Herzschrittmachern, Kindern, bösartigen Tumorerkrankungen im Bereich des zu behandelnden Areals.
In diesen Fällen gibt es aber auch andere sehr wirksame Therapiemöglichkeiten, wie etwa die ACP - Blutplasmatherapie. Fragen Sie einfach nach, wir helfen gerne!
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